
Wann Blackjack zum ersten Mal gespielt wurde
Glücksspielhistoriker sind sich über die Geschichte und den Ursprung des Spiels, das wir heute als Blackjack kennen, uneins. Auch heute noch ist seine Geschichte ein heiß diskutiertes Thema unter vielen Forschern. Aus der Geschichte der Kartenspiele lässt sich ableiten, dass Spielkarten bereits um 900 n. Chr. in China, Indien und Ägypten verwendet wurden. Die ersten Kartenspiele sollen in China entstanden sein.
Es heißt jedoch immer noch, die Franzosen hätten Blackjack erfunden. In Frankreich gab es Kartenspiele namens „Chemin de Fer“ und „Französische Ferme“. Man nimmt an, dass Blackjack ein Ableger dieser beiden französischen Spiele ist.
Um das Jahr 1700 n. Chr. wurde in den französischen Casinos ein Spiel namens „Vingt-et-un“ (Einundzwanzig) eingeführt. Im 19. Jahrhundert gelangte dieses Spiel in die Vereinigten Staaten.
Obwohl „Vingt-et-un“ Blackjack sehr ähnlich sieht, gibt es doch einige Unterschiede. Ziel des Spiels ist es, mit den Karten einen „Natural“ (21) zu erreichen. Die Karten werden in Runden ausgeteilt, und für jede Runde werden Einsätze platziert. Nur der Dealer darf verdoppeln; wenn er einen Natural erreicht, müssen alle anderen Spieler ihm den dreifachen Einsatz zahlen.
Ein weiteres Argument der Forscher besagt, dass das italienische Spiel „Seven and a Half“ ebenfalls zur Entwicklung des heutigen Blackjack beigetragen haben könnte. Gespielt wurde mit Karten der Werte 8, 9 und 10 sowie Bildkarten, wobei die Bildkarten als „halb“ zählten. Der Karo-König diente als Joker. Man nimmt an, dass dies das erste Spiel war, in dem das Konzept des „Überkaufens“ eingeführt wurde. Das bedeutete, dass ein Spieler ausschied, wenn die Summe seiner Karten über 7,5 lag.
Auch das bekannte spanische Spiel „One and Thirty“ ähnelte Blackjack. Allerdings betrug die Summe hier 31 statt 21, und es wurde mit drei statt zwei Karten gespielt.
Als Blackjack um 1910 in amerikanischen Casinos eingeführt wurde, war es zunächst nicht sehr beliebt. Die Spielbanken lockten mit verschiedenen Anreizen und Boni. Die anfängliche Bonusauszahlung des Casinos betrug 10:1. Einige Casinos erhöhten den Anreiz des neuen Spiels, indem sie sowohl den Kreuz-Buben als auch den Pik-Buben für eine Auszahlung von 10:1 anerkannten.
Eine weitere Besonderheit ist die Verwendung des Namens „Blackjack“ in diesem Spiel. Es heißt, das Spiel sei Blackjack genannt worden, weil der Spieler für die Bonusauszahlung entweder den Pik-Buben oder das Pik-Ass als erste beiden Karten haben musste.
Obwohl heute kein Bube mehr für eine Gewinnkombination erforderlich ist und jede Zehnerkarte mit einem Ass als Gewinnkombination zählt, ist der Name Blackjack weiterhin mit einem solchen verbunden.